Hotels in Putbus

Putbus ist eine von vier Städten auf der Insel Rügen. Ein Hotel in Putbus in der "weißen Stadt" bietet vor allem Kulturinteressierten einen guten Ausgangspunkt. In Putbus selbst können der Schlosspark, die Orangerie und der mit klassizistischen Häusern umrandete "Circus" (Rondellplatz) besichtigt werden. Mit der dampflokbetriebenen Schmalspurbahn "Rasender Roland" geht es mit entspannten 30km/h in die Ostseebäder Binz, Baabe, Sellin und Göhren, sowie zum Jagdschloss Granitz. In Lauterbach, einem Stadtteil von Putbus, finden Segler und Yachtbesitzer einen gut ausgebauten Hafen. In Putbus liegende Hotels Rügen bieten somit auch Unterkunft für Segler.

Informationen über Putbus

Blick aus der Luft auf den Markt von Putbus

Die Stadt Putbus wurde 1810 gegründet und ist seit 1997 staatlich anerkannter Erholungsort. Sie trägt noch heute die Beinamen "Weiße Stadt" und "Rosenstadt". Zurückzuführen sind diese Beinamen auf den Gründer der Stadt Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus. Er ordnete an, dass die damaligen Häuser weiß gestrichen und mit Rosenstöcken bepflanzt werden sollen. Putbus ist die jüngste der vier Städte auf der Insel Rügen. Viele inzwischen restaurierte Gebäude können bestaunt werden. Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten wie die Putbus-Festspiele, die Rügener Holzmesse, das Vilmschwimmen oder die Kabarett-Regatta Rügen lassen den Aufenthalt in Putbus zu einem Erlebnis werden. Ein Museumsbesuch oder das Segel- und Hafenfest im Juli runden das Angebot ab. Höhepunkt eines Putbus-Aufenthaltes ist sicher eine Fahrt mit der dampfbetriebenen Schmalspurbahn Rasender Roland von Lauterbach (Mole) über Putbus, Binz, Sellin, Baabe nach Göhren. Auch eine Ausflugsfahrt vom Hafen Lauterbach rund um die im Biosphärenreservat Südost-Rügen liegende Insel Vilm oder eine Boddenkreuzfahrt durch den Rügischen Bodden sind wahre Erlebnisse.

Putbus – Lage

In einem leicht hügeligen Gelände im Biosphärenreservat Südost-Rügen liegt die Stadt Putbus mit dem Stadtteil Lauterbach, dem ersten pommerschem Seebad. Die Stadt grenzt im Westen an die Gemeinde Garz/Rügen und im Norden an die Gemeinde Sehlen und die Stadt Bergen auf Rügen. Im Osten liegen die Gemeinden Zirkow und Lancken-Granitz. Putbus ist über die L 301 mit Bergen auf Rügen verbunden. Auch per Zug ist Putbus zu erreichen. Zum einen verläuft die Bahnstrecke Bergen auf Rügen–Lauterbach/Mole durch Putbus, zum anderen verläuft die Strecke der dampfbetriebenen Schmalspurbahn Rasender Roland von Lauterbach (Mole) über Putbus, Binz, Sellin, Baabe nach Göhren.

Entfernungen (in der Regel, Abweichungen möglich):

  • Jagdschloss Granitz ca. 12,4 km
  • Prora ca. 18,0 km
  • Binz ca. 15,5 km
  • Göhren ca. 21,7 km
  • Sellin ca. 16,5 km
  • Bergen ca. 10,3 km
  • Sassnitz ca. 27,9 km
  • Ralswiek ca. 16,6 km
  • Stubbenkammer ca. 40,1 km
  • Kap Arkona ca. 53,5 km
  • Stralsund ca. 31,3 km

Putbus – Sehenswertes und Ausflugsziele

  • Der Schlosspark, 1804 von Wilhelm Malte I. im Stil eines französischen Parks angelegt, wurde später im Stil eines englischen Landschaftsparkes umgestaltet.
  • Das ursprüngliche barocke Schlossgebäude wurde von 1827 bis 1832 im klassizistischen Stil umgebaut. Bei einem Brand 1865 größtenteils vernichtet, wurde es 1962 gesprengt und dem Erdboden gleich gemacht.
  • Der Marstall wurde 1821 errichtet und diente Fürst Malte zu Putbus als Pferdestall. Heute wird er für kulturelle Zwecke genutzt.
  • Die 1824 errichtete Orangerie wurde bis 1945 als Gewächshaus und zur Anpassung fremdländlicher Gehölze genutzt. Heute dient die Orangerie als Ausstellungszentrum.
  • Die Schlosskirche entstand 1891 aus dem 1844 erbauten Kurhaus. 1892 erfolgte die Weihe der neuen Christuskirche Putbus.
  • Das Mausoleum wurde 1867 erbaut und diente der Familie zu Putbus als Begräbnisstätte.
  • Das ehemalige Residenztheater wurde von 1819 bis 1821 im klassizistischen Stil erbaut. Zu den Putbus-Festspielen kommen Besucher aus ganz Deutschland nach Putbus.
  • Das Fürstliche Pädagogium zu Putbus wurde 1833 erbaut. Seit dem Jahr 2002 ist hier eine private Aus- und Weiterbildungseinrichtung für Informatikfachkräfte untergebracht.
  • Der Circus zu Putbus ist ein kreisrunder Platz, auf dem sämtliche Straßen zusammenlaufen, gesäumt von klassizistischen, weißen Häusern. Der innere Ring ist eine Parkanlage, deren Mittelpunkt durch einen Obelisken angezeigt wird.
  • Das Badehaus Goor befindet sich in dem gleichnamigen 7 ha großen Waldgebiet bei Lauterbach, einem Ortsteil von Putbus. Heute wird es als Kurhotel genutzt.

Mögliche Ausflugsziele

  • die in Europa einmaligen "Feuersteinfelder" bei Neu-Mukran
  • der Königsstuhl, höchster Kreidefelsen der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund
  • die jährlich auf einer Naturbühne stattfindenden Störtebeker-Festspiele in Ralswiek
  • das im ca. 1000 ha großen Waldgebiet Granitz stehende Jadgschloss Granitz
  • das Kap Arkona auf der Halbinsel Wittow
  • der Rasenden Roland, der Putbus mit Binz, Sellin. Baabe und Göhren verbindet
  • die Insel Hiddensee, auch als „Sötes Länneken“ bezeichnet

Putbus – Geschichte

Putbus wurde 1286 erstmals erwähnt und war Stammsitz der Adelsfamilie zu Putbus. Die Gegend um Putbus war bis 1325/26 Teil des Fürstentums Rügen und kam dann im 14. Jahrhundert zum Herzogtum Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 begann die schwedische Herrschaft auf Rügen. 1815 änderte sich die Vormachtstellung erneut und der Ort und ganz Rügen kamen als Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern. Ab 1818 gehörte Putbus zum Landkreis Rügen und von 1952 bis 1990 gehörte Putbus zum Bezirk Rostock. Danach gehörte Putbus zum Land Mecklenburg-Vorpommern und ab 2011 zum Kreis Vorpommern-Rügen.

Geprägt ist die Stadt Putbus und große Teile Rügens von der bewussten Siedlungspolitik und der regen Bautätigkeit des damaligen Fürsten Malte I. zu Putbus ( 1783 – 1854 ). So wurde das erste Seewasser-Warmbad 1816 eröffnet und galt als erstes Seebad Rügens. Der Zuspruch war riesig und so ließ Fürst Malte I. im nahen Ortsteil Lauterbach bis 1818 das Friedrich-Wilhelmsbad im klassizistischen Stil erbauen, das heutige Haus Goor. Andere eindrucksvolle Bauten folgten in der ersten Hälfte des 19. Jh., z. B. das Residenztheater, der Marstall, die Orangerie, die Schlosskirche Putbus, der Schlosspark, das Affenhaus und das Fasanenhaus. Die Wohnhäuser auf dem Circus, einem kreisrunden Platz mit einem Obelisken als Mittelpunkt, wurden zwischen 1815 und 1860 gebaut. 1836 wurde das ehemalige königliche Pädagogium als Bildungseinrichtung eröffnet. 1836 bis 1846 wurde das weithin bekannte Jagdschloss Granitz nach Vorstellungen des Fürsten Malte I. erbaut.

1889 erhielt Putbus einen Bahnanschluss zur Stadt Bergen und 1895 wurde das erste Teilstück der schmalspurigen Kleinbahn Rasender Roland nach Binz eröffnet. 1960 erhielt Putbus das Stadtrecht und 1962 wurden die Reste des Schlosses Putbus gesprengt und dem Erdboden gleich gemacht. Nach der politischen Wende wurde ab 1991 der historische Stadtkern im Rahmen der Städtebauförderung und des Programms städtebaulicher Denkmalschutz gründlich saniert.