Hotels in Bergen auf Rügen

Bergen ist die bevölkerungsreichste Stadt der Ostseeinsel Rügen und gleichzeitig politisches und annähernd auch geografisches Zentrum. Von einem Hotel in Bergen aus lassen sich daher Ausflüge in alle Regionen der Insel machen. Im Osten warten die Ostseebäder mitsamt wunderschöner Strände darauf entdeckt werden. Um Bergen herum und in südlicher Richtung gibt es kulturelle Angebote wie die Störtebeker Festspiele. In Richtung Nordosten wartet der Nationalpark Jasmund mit den berühmten Kreidefelsen auf Naturliebhaber, während Sportbegeisterte im Westen vielfältige Segelreviere finden. Hotels Bergen sind idealer Ausgangspunkt für einen abwechslungsreichen Urlaub auf Rügen. Als zentraler Ort Rügens ist Bergen auch oft die erste Wahl, wenn Seminare oder ähnliche Veranstaltungen abgehalten werden. Wenn eine ruhige Umgebung gewünscht wird, kann auf das Umfeld der Inselhauptstadt im Westen ausgewichen werden.

Hotels in Rügen

"Hotels in Rügen" ist eine beliebte Formulierung von vielen Touristen auf Deutschlands größter und schönster Insel. Aber auch Wendungen wie "Ich bin in Rügen" oder "Urlaub in Rügen" hört man gelegentlich. Obwohl häufiger verwendet, ist die Formulierung "in Rügen" nicht ganz richtig. Da Rügen eine Insel ist, ist die Präposition "auf" die einzige, die grammatikalisch geeignet ist. Anstatt "Hotels in Rügen" müsste es also "Hotels auf Rügen" heißen. Und natürlich dementsprechend "Urlaub auf Rügen" etc.. Selbiges gilt für die anderen deutschen Inseln wie Sylt, Amrum, Usedom und Fehmarn sowie Halbinseln wie Fischland-Darß-Zingst. Eine Auswahl an Hotels Rügen finden Sie hier trotzdem.

Bergen auf Rügen

Bergen auf Rügen, wie die amtliche bezeichnet lautet, ist Kreisstadt und der Hauptort der Insel Rügen. Das hügelige Gebiet, in dem die Stadt liegt, ist in der letzten Eiszeit entstanden. Die höchste Erhebung liegt am nordöstlichen Stadtrand im Rugard und erreicht eine Höhe von 91 m ü. NN. Umgeben ist Bergen vom Kleinen Jasmunder Bodden im Nordosten und vom Greifswalder Bodden im Südosten. Im Süden der Stadt befindet sich das Kiebitzmoor und nordwestlich der Nonnensee, der vor einigen Jahren wieder reaktiviert wurde.

Die Verleihung des Stadtrechts erfolgte im Jahre 1613, wobei die Ursprünge des Namens bis ins Jahr 1232 zurückzuführen sind. Die wechselvolle Geschichte der letzten Jahrhunderte zeichnet eine entbehrungsreiche und von Leid geplagte Vergangenheit auf, die sich erst im 19. Jh. besserte, als die ersten handwerklichen Unternehmen entstanden und die ersten Züge den Bahnhof Bergen von Richtung Festland erreichten. Im 20. Jh. kam dann nochmals eine entbehrungsreiche Zeit während des Zweiten Weltkrieges, die sich aber mit der kampflosen Übernahme durch die Rote Armee besserte. Der richtige Aufschwung kam nach der Gründung der DDR 1949, als die Industrialisierung vorangetrieben wurde. Ein Industriegelände wurde gebaut und neue Stadtgebiete entstanden, um die wachsende Bevölkerung unterzubringen. Nach der politischen Wende änderte sich die Entwicklung der Stadt abermals. Große Teile der Stadt wurden saniert und Hotels und andere Einrichtungen entstanden neu. Trotzdem schrumpfte die Bevölkerung von fast 20.000 Einwohnern auf nunmehr rund 14.700.

Heute ist Bergen auf Rügen eine moderne und attraktive Stadt, die sich immer weiter entwickelt. Viele kulturelle Einrichtungen wie Theater, Museen, Kirchen und geschichtsträchtige Bauwerke laden zum Kennenlernen ein. Zahlreiche Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen bieten bequeme und komfortable Unterkünfte in jeder Preiskategorie. Trotzdem ist es ratsam, in den Sommermonaten an eine rechtzeitige Buchung zu denken. Die Stadt ist als Mittelpunkt der Insel idealer Ausgangspunkt für Entdeckungstouren zu den Sehenswürdigkeiten der Insel. Ob mit dem Fahrrad und dem Auto oder mit Bus und Bahn – alle Ziele auf der Insel sind schnell erreicht.

Bergen – Geschichte

Blick auf den Ernst-Moritz-Arndt Turm
  • Vor über 1000 Jahren war die Gegend des heutigen Bergen von den Ranen besiedelt. Die Ursprünge des Namens sind auf das Jahr 1232 zurückzuführen.
  • Im Roeskilder Matrikel (Stammrolle) wurde 1294 der Ort als Villa Berghe erwähnt. Der Name des Ortes bzw. die Schreibweise änderte sich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals.
  • Herrscher und Fürst war Jaromar I. vom Slawischem Stamm der Ranen, der seinen Hauptsitz in der Jaromarsburg an der Nordspitze bei Kap Arkona hatte. Als die Dänen Rügen erobert hatten, wurde Jaromar I. Vasall des dänischen Königs.
  • Um 1180 wurde nach Plänen von Jaromar I. mit dem Bau der romanischen Basilika St.Marien begonnen. Sie ist der älteste erhaltene Backsteinbau in Mecklenburg-Vorpommern. Geweiht wurde sie 1193 als Klosterkirche für Nonnen und Benediktiner. Das älteste Ausstattungsstück ist ein romanischer Kelch von 1250.
  • Bis in das 15. Jh. blieb Bergen unter Führung des Klosters. 1445 vernichtete ein Stadtbrand fast den ganzen Ort, das Kloster und Teile der Kirche.
  • 1534 wurde die Reformation in Pommern eingeführt. Dadurch ging das Kloster in den Besitz des pommerschen Herzoges über. Das Kloster wurde aufgelöst und in ein adliges Fräuleinstift umgewandelt.
  • Jetzt waren die die Einwohner des Ortes Bergen frei von der Herrschaft der Kirche und konnten 1613 von Herzog Philipp Julius II. das Stadtrecht erkaufen. Durch die Zahlung von 8.000 Mark wurden die Einwohner zu Stadtbürgern und erhofften sich dadurch einen wirtschaftlichen Aufschwung.
  • 1621 gab es in Bergen einen verheerenden Stadtbrand, der sich zusammen mit den vielen Pesterkrankungen negativ auf die Stadtentwicklung auswirkten.
  • Der Dreißigjährige Krieg brachte ab 1628 auch für Bergen eine leidvolle Zeit. Krieg und Pest ließen die Einwohnerzahl auf 400 schrumpfen.
  • 1690 und 1726 brannten erneut viele Häuser nieder und auch das Ratsarchiv wurde vernichtet.
  • Die Schwedenzeit dauerte von 1648 bis 1815. In dieser Zeit entwickelte sich Bergen nach und nach zu einem rügenschen Verwaltungszentrum.
  • In den Jahren 1823 und 1853 entstanden die ersten handwerkliche Unternehmen, so z. B. die ersten Lederfabriken. Die Grundsteinlegung erfolgte am 26. Dezember 1869.
  • Zum Gedenken an Ernst Moritz Arndt wurde anlässlich seines 100. Geburtstages auf dem Rugard der Bau eines Denkmals begonnen. Die Bauzeit dauerte von 1869 bis 1877.
  • 1890 nahm die Molkerei die Arbeit auf und 1891 erfolgte die Errichtung des Postgebäudes am Markt. 1898 und 1899 eröffneten das Wasser- und das Elektrizitätswerk.
  • Die Rote Armee besetzte kampflos die Insel Rügen. Somit war der Zweite Weltkrieg am 4. Mai 1945 für Rügen zu Ende.
  • Nach der Gründung der DDR 1949 war ein spürbarer Aufschwung zu verzeichnen. In den 1950-iger Jahren entstand am westlichen Stadtrand ein neues Industriegelände. Eine neue Molkerei entstand, die täglich 300 t Milch verarbeitete, der VEB Brot- und Backwaren entstand und der Schlachthof und die Fleischwarenfabrik nahmen die Produktion auf.
  • Von 1965 bis 1988 entstanden neue Wohngebiete in der damals üblichen Plattenbauweise mit über 4000 neuen Wohnungen.
  • Nach der politischen Wende wurde ab 1991 der historische Stadtkern gründlich saniert. Auch die Großwohnsiedlung Rotensee wurde 1995 im Rahmen der Städtebauförderung saniert. Durch diese Maßnahmen hat sich das Stadtbild sehr zum Positiven verändert. Durch Wegzug schrumpfte die Bevölkerung, einige Schulen wurden geschlossen und neue Hotels wurden errichtet.

Bergen – Lage

Mitten im Zentrum der Insel Rügen liegt die Stadt Bergen auf Rügen. Die Stadt liegt in einem hügeligem Gebiet, das während der letzten Eiszeit beim Rückzug des Eises entstanden ist. Der Ort selbst liegt auf einer Anhöhe von 55 Meter über NN. Unmittelbar am nordöstlichen Stadtrand erreicht der Rugard eine Höhe von 91 Metern über NN. Weiter nordöstlich befindet sich der Kleine Jasmunder Bodden, südöstlich der Greifswalder Bodden und die Stadt Putbus. Im Süden der Stadt befindet sich das Kiebitzmoor und nordwestlich ist der Nonnensee zu finden, der vor einigen Jahren wieder reaktiviert wurde. Bergen ist vom Festland auf der B 96 über den Rügendamm von Stralsund aus zu erreichen. Neben dem Rügendamm, der in den Sommermonaten oft ein Nadelöhr war, existiert seit 2007 eine neue Rügenbrücke über den Strelasund. Eine andere Möglichkeit, Bergen mit dem Auto zu erreichen, ist die Benutzung der Glewitzer Fähre von Stahlbrode auf dem Festland. Der Bahnhof Bergen auf Rügen ist an das Eisenbahnnetz angeschlossen und ist die Hauptverkehrsader zu den Badeorten und dem Fährhafen Sassnitz. Außerdem ist Bergen durch ein dichtes Netz von Buslinien auf der Insel zu erreichen.

Entfernungen (in der Regel, Abweichungen möglich):

  • Naturbühne Ralswiek ca. 8,0 km
  • Putbus ca. 9,1 km
  • Wittower Fähre ca. 22,2 km
  • Binz ca. 16,7 min
  • Kap Arkona ca. 44,9 km
  • Sassnitz ca. 22,0 km
  • Königsstuhl, Stubbenkammer ca. 31,5 km
  • Stralsund ca. 27,6 km